Saudi Arabien

Größte Volkswirtschaft im arabischen Raum

Saudi-Arabien ist die größte Volkswirtschaft im arabischen Raum, so ist das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 38-mal so groß wie das des Jemen und 16-mal so groß wie das von Ägypten. Das Land stellte 1993 einen Beitrittsantrag für die WTO und wurde 2005 aufgenommen. Der Beitritt hat die Internationale Öffnung des saudischen Marktes beschleunigt. Die Wertpapierbörse ist der Tadawul.

Das Königreich erwirtschaftete 2006 den größten Überschuss aller Zeiten (ca. 70 Milliarden US-Dollar bei einem Aktivsaldo von 150 Milliarden US-Dollar) und übertraf damit den Rekordüberschuss von 2005 (ca. 55,5 Milliarden US-Dollar) erheblich. Nach den Bodenschätzen ist der Dienstleistungssektor, insbesondere der Tourismus mit alljährlich mehr als drei Millionen Pilgern, ein wichtiges Wirtschaftsgut.

Das reale Wirtschaftswachstum lag 2015 bei 3,5 %. Die Währung im Königreich ist der Saudi-Riyal, er hat eine feste Wechselkursbindung zum US-Dollar. 12 % der Saudis erwirtschaften in der Landwirtschaft 3 % des BIP, während 25 % der Beschäftigten in der Industrie tätig sind. Mit 63,7 % des BIP erwirtschaftet dieser Sektor den größten Gewinn. Mit 63 % Beschäftigung im Dienstleistungssektor ist dieser der größte Sektor. Dort werden 33 % des BIP erwirtschaftet.

Im Jahre 2015 führte Saudi-Arabien Waren im Werte von 201,5 Milliarden US-Dollar (davon Öl und Ölprodukte: ca. 90 %) aus, während sich die Importe auf 163,8 Milliarden US-Dollar beliefen, sodass – wie in den Vorjahren – in der Handelsbilanz ein stabiler Überschuss von 37,7 Milliarden US-Dollar bestand, der in den letzten Jahren aufgrund des Ölpreisverfalls abnahm. Die wichtigsten Empfängerländer saudi-arabischer Ausfuhren sind China, Japan, die USA und inzwischen auch Südkorea und Indien; die wichtigsten Einfuhrländer sind die USA, China, Japan, Deutschland und Südkorea. Die Einfuhren aus Deutschland nehmen kontinuierlich zu, so ist der Import von Maschinen aus Deutschland im Jahre 2006 um 55,2 % und der Import von Eisen- und Stahlerzeugnissen um 90,16 % gestiegen. Im Jahr 2015 führte Saudi-Arabien Waren im Wert von 7,3 Mrd. Euro aus Deutschland ein. Die Ausfuhren beliefen sich auf 0,9 Milliarden Euro.

Im Jahr 2005 sollen die ca. sechs Millionen Gastarbeiter Überweisungen in ihre Heimatländer in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar getätigt haben. Das Land hält hohe Devisenreserven (492 Mrd. USD im April 2017).

Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegte Saudi-Arabien Platz 30 von 137 Ländern (Stand 2017–18). Im Index der Wirtschaftlichen Freiheit belegte das Land 2017 Platz 64 von 180 Ländern. Nach dem Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International lag Saudi-Arabien 2017 von 180 Ländern zusammen mit Kroatien auf dem 57. Platz.

Bislang galten großzügige Subventionen auf Wasser und Benzin. Dieser Kurs wurde jedoch nun deutlich angepasst. Ab sofort gibt es eine Mehrwertsteuer – und Benzin ist drastisch teurer. Ein Liter Super kostet nun umgerechnet 45 Euro-Cent – mehr als doppelt so viel wie zuvor. Damit wolle man den schnellen Anstieg des Energieverbrauchs im Land bremsen, so das Ministerium.


Absicherungs- und Refinanzierungsmöglichkeiten

Gemäss dem Länderrating, welche durch die OECD veröffentlicht wird, sind Absicherungs- und Refinanzierungsmöglichkeiten gegeben.

*Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wirtschaft Saudi Arabiens aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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