Kosovo

Kosovos Wirtschaft setzt ihren Aufschwung fort.

Für 2017 rechnet das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) mit einem Zuwachs von 3,9%. Das kleine Land in der Region westlicher Balkan dürfte im europäischen Vergleich somit zu den Wachstumsstärksten zählen. Der private Konsum bleibt wichtigster Impulsgeber. Hinzu kommt eine robuste Investitionsneigung. Importe decken das Gros der Nachfrage nach Konsum- wie Investitionsgütern ab.

Das Kosovo ist eine parlamentarische Republik. Es erklärte seine Unabhängigkeit am 17. Februar 2008 und ist als unabhängiges Land von 114 der 193 Mitglieder der Vereinten Nationen und von 23 der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) anerkannt. Das Kosovo ist ein potenzieller Kandidat für die EU-Mitgliedschaft, ein Prozess, der mit der Unterzeichnung des Stabilisierungsassoziierungsabkommens im Oktober 2015, das seit April 2016 in Kraft ist, beschleunigt wurde. Die aktuelle Regierung wurde am 9. September 2017 gewählt.

Obwohl das Wirtschaftswachstum des Kosovo seine Nachbarn übertroffen hat und weitgehend inklusiv war, reichte es nicht aus, um die hohen Arbeitslosenraten deutlich zu reduzieren. Bereitstellung von formellen Arbeitsplätzen, insbesondere für Frauen und Jugendliche; oder den Trend der großräumigen Auswanderung umkehren. Das Wachstumsmodell ist stark auf Rücküberweisungen angewiesen, um den Inlandsverbrauch anzukurbeln, hat sich jedoch in jüngster Zeit zu mehr investitions- und exportgetriebenem Wachstum verlagert.

Die aktuelle Strategie für Wachstum und Armutsbekämpfung des Kosovo muss die Infrastrukturengpässe, insbesondere im Energiebereich, beheben. Schaffung eines Umfelds, das der Entwicklung des Privatsektors förderlicher ist; die junge Bevölkerung mit den von den Arbeitgebern geforderten Fähigkeiten auszustatten; den Bürgern finanziellen Schutz bieten, um bessere Gesundheitsergebnisse zu erzielen; und Aufbau von Governance und Rechtsstaatlichkeit, um die Vorteile der EU-Integration voll zu nutzen, Produktivitätsgewinne freizusetzen und hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen, die die Integration fördern. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Zugang zu wirtschaftlichen Möglichkeiten sind nach wie vor eine der größten Herausforderungen für das Kosovo. Weitere Maßnahmen sind auch erforderlich, um die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern, einschließlich der Erfüllung des EU-Umweltrechts.


Absicherungs- und Refinanzierungsmöglichkeiten

Gemäss dem Länderrating, welche durch die OECD veröffentlicht wird, sind Absicherungs- und Refinanzierungsmöglichkeiten gegeben.

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Hidir Demir

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